Zucker – Die süße Gefahr

Zucker wird von der Wissenschaft auf eine Stufe mit Alkohol und Kokain gesetzt.

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Zucker rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung. Wissenschaftler setzen Zucker, das sogenannte weiße Gift, auf eine Stufe mit Alkohol und Kokain. Die Sucht nach Süßem ist angeboren. So reagieren Babys auf Süßes mit einem Lächeln. Im Gehirn werden Botenstoffe freigesetzt, die für gute Laune und Wohlbefinden sorgen. Der Zucker selbst macht nicht abhängig, aber die Belohnungsreaktionen im Gehirn lösen das suchtähnliche Verhalten aus. Ein Verzicht ist zum Glück nicht so dramatisch, wie der Entzug bei anderen Drogen.

Bis zu 35 Millionen Menschen weltweit werden jedes Jahr Opfer des weißen Giftes. Das haben Forscher herausgefunden.

Viele schwören auf zuckerhaltige Produkte wie Schokolade, Torten und Kuchen und belohnen sich regelmäßig damit. Oder versuchen so in persönlich schwierigen Zeiten die eigene Stimmung aufzubessern.

Doch Zucker zählt zu den gemeinsten Krankmachern. Er tötet langsam, aber sicher. Er macht nicht nur dick, sondern kann Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine Fettleber und Krebs auslösen.

Allein diese Aufzählung sollte genügen, um den eigenen Zuckerkonsum zu überdenken und freiwillig zu reduzieren.

Zucker – Aus den Augen, aus dem Sinn

Was nicht gleich ins Auge sticht, führt auch nicht zur Versuchung. Lagern Sie Süßigkeiten, Softdrinks, Fertiggerichte so, dass sie nicht gleich zur Verführung werden.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich der Schokoladenkonsum halbiert, wenn sich die Schokolade nicht im direkten Zugriff befindet.

Mit einem konstanten Blutzuckerspiegel werden Heißhungerattacken vermieden. Grundlage ist eine ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln, die viel Eiweiß enthalten. Dazu zählen Fisch und Eier.

Weiterhin sind hochwertige Ballaststoffe wie Vollkornnudeln und Vollkornreis, Gemüse sowie Hülsenfrüchte wichtig. Und auch gute Fette wie Olivenöl, Avocado und Nüsse.

Streichen Sie von Ihrem Speiseplan leere Kohlenhydrate aus Weizenprodukten. Diese lassen den Insulinspiegel dramatisch hochschießen und wieder rapide absinken. Das führt zu Heißhungerattacken.

Selbst Kochen ist gesund

Wer selbst kocht lebt gesünder. Kaufen Sie direkt beim Bauern im Hofladen frisches Gemüse, Wurst und Fleisch. Reduzieren Sie zusätzlich ihren Wurst- und Fleischverbrauch.

Vermeiden Sie industriell hergestellte Lebensmittel, Fast Food und Fertigprodukte. So bleiben Sie lange gesund.

Heißhunger auf Süßen unterdrücken

Wer clever würzt, kann dadurch die Lust auf ungesunde Snacks vermeiden. Äpfel, getrocknete Feigen oder Nüsse lassen den Heißhunger auf Süßigkeiten schwinden.

Können Sie ihr Verlagen nach Süßem nicht unterdrücken, dann auf jeden Fall langsam kauen. Lutschen Sie kleine Stücke und essen Sie die ganze Tafel Schokolade nicht mit einem Mal.

Portionieren ist das Geheimnis. Legen Sie nur wenige Kekes auf den Teller oder brechen die Schokolade in kleine Stücke.

Treiben Sie regelmäßig Sport oder machen Sie längere Spaziergänge, auch bei schlechterem Wetter. Das lenkt ab und beruhigt.

Die WHO Weltgesundheitsbehörde hat zum täglichen Konsum von Zucker Richtwerte veröffentlich. Laut diesen Empfehlungen sollte ein Erwachsener pro Tag nicht mehr als 25 Gramm zu sich nehmen.

Zum Vergleich: Ein üblicher Becher Fruchtjoghurt enthält bis zu 30 Gramm Zucker.

Woher weiß ich, dass ich zu viel Zucker esse?

Sie haben ständiger Heißhunger - Wer immer viel zuckerhaltige Produkte ißt, bei dem ist der Blutzuckerspiegel ständig erhöht. Dadurch wird verhindert, dass Glukose in die Zellen gelangt. Dem Gehirn wird aber Hunger signalisiert.

Sie haben ständig Durst - Durch zu viel Zucker im Blut wird häufig zu viel Flüssigkeit ausgeschieden. Das wiederum verursacht den ständigen Durst.

Sie sind häufig krank - Wird das körpereigene Abwehrsystem durch zu viel Glucose geschwächt, kann das zu dazu führen, dass Sie häufig erkranken.

Sie leiden unter ständiger Müdigkeit - Der in großen Mengen zugeführte Zucker kann nicht vollständig verarbeitet werden. Das führt dazu, dass die Energie nicht richtig genutzt wird. Dem Körper fehlt die nötige Power.

 

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